Die gynäkologische Onkologie beschäftigt sich mit der Diagnose, Behandlung und Prävention von Krebserkrankungen des weiblichen Genitaltrakts. Zu den häufigsten und bedeutendsten Erkrankungen gehören Gebärmutterkrebs (Endometriumkarzinom), Eierstockkrebs, Zervixkarzinom (Gebärmutterhalskrebs), Vulvakrebs und Vaginalkrebs. Unsere spezialisierten Gynäkologen in Wien stehen Ihnen zur Seite.
Gynäkologische Onkologie
Gynäkologische Onkologie
Gynäkologische Onkologie: Diagnose, Behandlung sowie Prävention von Krebserkrankungen des weiblichen Genitaltrakts.
Häufigste und bedeutendste Erkrankungen: Gebärmutterkrebs (Endometriumkarzinom), Vulvakrebs, Vaginalkrebs, Eierstockkrebs und Zervixkarzinom (Gebärmutterhalskrebs).
Diese Erkrankungen weisen unterschiedliche Häufigkeiten, Symptome und Risikofaktoren auf, die eine frühzeitige Diagnose und individuelle Therapie erfordern. Dank moderner Diagnoseverfahren wie Ultraschalluntersuchungen, CT/MRT-Bildgebung und Biopsien sowie fortschrittlicher Behandlungsansätze, zu denen Chirurgie, Chemotherapie und Strahlentherapie gehören, hat sich die Prognose für viele betroffene Frauen deutlich verbessert.
In den letzten Jahren haben auch neue Entwicklungen in der Immuntherapie und gezielten Therapie zu einer Revolution der Behandlungsmöglichkeiten beigetragen. Dieser Text gibt einen umfassenden Überblick über die verschiedenen gynäkologischen Krebserkrankungen, ihre Risikofaktoren, Diagnosemethoden und modernen Behandlungsansätze und unterstreicht die Bedeutung von Prävention und Früherkennung für eine erfolgreiche Behandlung.
Behandelnde Ärzte

Dr. med. univ. Marlene Kranawetter

Universitätsprofessor Dr. Klaus Bodner MSc, MBA
Gebärmutterkrebs (Endometriumkarzinom)
Das Endometriumkarzinom ist der häufigste gynäkologische Krebs in entwickelten Ländern, wobei es in Deutschland die häufigste Krebsart des weiblichen Genitaltrakts darstellt. Aufgrund seiner relativ frühen Symptome und gut behandelbaren Natur im Frühstadium ist es von besonderer Bedeutung für die gynäkologische Onkologie. In dieser Rubrik werden die Häufigkeit, Symptome, Risikofaktoren, Diagnoseverfahren sowie moderne Behandlungsmöglichkeiten des Endometriumkarzinoms erläutert.
- Häufigkeit: Das Endometriumkarzinom ist der häufigste gynäkologische Krebs in entwickelten Ländern. In Deutschland ist es die häufigste Krebsart des weiblichen Genitaltrakts.
- Symptome: Zu den typischen Symptomen gehören abnorme Blutungen, besonders bei postmenopausalen Frauen. Es kann auch zu Schmerzen im Unterbauch oder Beckenbereich kommen.
- Risikofaktoren: Zu den Risikofaktoren zählen Übergewicht (Adipositas), Diabetes, Hormonbehandlungen (besonders Östrogen ohne Progesteron), genetische Faktoren (z.B. Lynch-Syndrom) und eine späte Menopause.
- Diagnose: Der Verdacht auf Gebärmutterkrebs wird häufig durch eine Ultraschalluntersuchung oder einen Abstrich aus der Gebärmutterschleimhaut (Endometriumbiopsie) geweckt.
- Behandlung: In den frühen Stadien wird häufig eine Hysterektomie (Entfernung der Gebärmutter) durchgeführt, wobei je nach Tumorausbreitung auch Lymphknoten oder die Eileiter entfernt werden können. In fortgeschrittenen Stadien wird zusätzlich Chemotherapie oder Strahlentherapie angewendet.
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Universitätsprofessor Dr. Klaus Bodner MSc, MBA
Eierstockkrebs (Ovarialkarzinom)
Eierstockkrebs stellt weltweit eine der gefährlichsten gynäkologischen Krebserkrankungen dar, da er häufig erst in fortgeschrittenen Stadien diagnostiziert wird. Trotz der relativen Seltenheit dieser Erkrankung ist die Prognose oft ungünstig, weshalb frühe Erkennung und gezielte Behandlung besonders wichtig sind. In diesem Abschnitt werden die Häufigkeit, Symptome, Risikofaktoren, Diagnoseverfahren und die modernen Therapieansätze des Eierstockkrebses behandelt.
- Häufigkeit: Eierstockkrebs ist die fünfthäufigste Krebsart bei Frauen und auch die zweithäufigste gynäkologische Krebsart nach Gebärmutterkrebs. Er ist jedoch häufig erst in einem fortgeschrittenen Stadium diagnostizierbar, was die Behandlung erschwert.
- Symptome: Zu den unspezifischen Symptomen gehören Bauchschmerzen, Blähungen, unklarer Gewichtsverlust oder -zunahme, Völlegefühl und häufiges Wasserlassen. Leider sind diese Symptome nicht eindeutig und werden oft erst spät bemerkt.
- Risikofaktoren: Ein erhöhtes Risiko besteht bei familiärer Häufung von Eierstock- oder Brustkrebs, insbesondere bei Trägerinnen von BRCA1- oder BRCA2-Mutationen. Auch Frauen, die keine Kinder bekommen haben oder erst spät in ihrem Leben Kinder bekommen haben, haben ein höheres Risiko.
- Diagnose: Ein erhöhter CA-125-Tumormarker im Blut kann ein Hinweis auf Eierstockkrebs sein, wird aber nicht allein zur Diagnose verwendet, da auch andere Erkrankungen diesen Marker erhöhen können. Die Diagnose erfolgt durch eine Kombination aus Ultraschall, CT- oder MRT-Bildgebung und einer Gewebeprobe (Biopsie).
- Behandlung: Die Behandlung besteht häufig in einer Kombination aus Operation und Chemotherapie. Eine vollständige Entfernung des Tumors (Tumorresektion) ist das Ziel der Operation. Chemotherapie wird nach der Operation zur Bekämpfung eventueller Mikrometastasen eingesetzt.
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Universitätsprofessor Dr. Klaus Bodner MSc, MBA
Zervixkarzinom (Gebärmutterhalskrebs)
Das Zervixkarzinom, früher eine der häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen, hat dank der Einführung von Vorsorgemaßnahmen wie dem Pap-Abstrich und der HPV-Impfung deutlich abgenommen. Dennoch bleibt es eine relevante Erkrankung, insbesondere in weniger entwickelten Regionen. In diesem Abschnitt wird auf die Häufigkeit, Symptome, Risikofaktoren und Diagnoseverfahren des Zervixkarzinoms sowie auf die Behandlungsmöglichkeiten eingegangen.
- Häufigkeit: Zervixkarzinom war früher eine der häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen, hat jedoch durch Vorsorgemaßnahmen wie den Pap-Abstrich und die HPV-Impfung deutlich abgenommen.
- Symptome: Frühe Stadien sind oft symptomlos. Später können vaginale Blutungen, insbesondere nach dem Geschlechtsverkehr, ausbleibende oder ungewöhnlich starke Monatsblutungen oder unangenehmer Ausfluss auftreten.
- Risikofaktoren: Der Hauptfaktor für die Entstehung von Zervixkarzinomen ist eine Infektion mit bestimmten Hochrisiko-HPV-Typen (insbesondere HPV-16 und HPV-18). Rauchen und ein geschwächtes Immunsystem (z.B. bei HIV) sind ebenfalls Risikofaktoren.
- Diagnose: Die frühzeitige Diagnose erfolgt durch regelmäßige Pap-Abstriche (Zervixzytologie), die Veränderungen der Zellen des Gebärmutterhalses erkennen. Eine Kolposkopie (Vergrößerung und Untersuchung des Gebärmutterhalses) und Biopsien sind weitere diagnostische Schritte.
- Behandlung: In frühen Stadien erfolgt oft eine Konisation (Entfernung eines Teils des Gebärmutterhalses), in fortgeschrittenen Fällen eine Hysterektomie. Chemotherapie und Strahlentherapie werden in fortgeschrittenen Stadien oder bei Metastasen eingesetzt.
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Universitätsprofessor Dr. Klaus Bodner MSc, MBA
Vulvakrebs
Vulvakrebs ist eine relativ seltene, aber nicht weniger ernst zu nehmende Erkrankung, die überwiegend bei älteren Frauen auftritt, jedoch auch in jüngeren Jahren vorkommen kann. Die Symptome sind oft unspezifisch, was eine frühe Diagnose erschwert. In diesem Teil werden die Häufigkeit, Symptome, Risikofaktoren, Diagnosemethoden und die verschiedenen Behandlungsoptionen des Vulvakrebses erläutert.
- Häufigkeit: Vulvakrebs ist relativ selten, macht jedoch etwa 4-5% aller gynäkologischen Krebserkrankungen aus. In der Regel tritt er bei älteren Frauen auf, kann jedoch auch bei jüngeren Frauen vorkommen.
- Symptome: Zu den häufigsten Symptomen gehören Juckreiz, Schmerzen, Brennen, Blutungen oder Veränderungen der Haut an der Vulva. Manchmal können sich auch Wunden oder Geschwüre bilden.
- Risikofaktoren: Infektionen mit HPV, insbesondere den Typen 16 und 18, sind ein wichtiger Risikofaktor. Weitere Risikofaktoren sind Rauchen, eine geschwächte Immunabwehr (z.B. bei HIV) und frühere Hauterkrankungen wie Lichen sclerosus.
- Diagnose: Die Diagnose erfolgt durch klinische Untersuchung und Biopsie verdächtiger Läsionen.
- Behandlung: In frühen Stadien wird die Tumorentfernung durch eine lokale Exzision angestrebt. Bei fortgeschrittenem Krebs kann eine vulväre Amputation (Entfernung eines Teils der Vulva) erforderlich sein, möglicherweise kombiniert mit Strahlen- oder Chemotherapie.
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Vaginalkrebs
Vaginalkrebs ist eine seltene, aber ernste Erkrankung, die vorwiegend ältere Frauen nach der Menopause betrifft. Obwohl der Krebs im Vergleich zu anderen gynäkologischen Tumoren seltener auftritt, ist seine frühzeitige Erkennung von großer Bedeutung, da die Symptome oft unspezifisch sind und zunächst mit anderen Beschwerden verwechselt werden können.
Zu den häufigsten Anzeichen zählen vaginale Blutungen, ungewöhnlicher Ausfluss oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr. Der Hauptauslöser für Vaginalkrebs ist eine Infektion mit dem humanen Papillomavirus (HPV), jedoch spielen auch das Alter, frühere Krebserkrankungen im Bereich des Gebärmutterhalses oder der Vulva sowie eine geschwächte Immunabwehr eine Rolle als Risikofaktoren. Die Diagnose erfolgt in der Regel durch eine klinische Untersuchung, eine Kolposkopie und eine Biopsie. In der Behandlung kommt oft eine Kombination aus chirurgischer Entfernung, Strahlentherapie und gegebenenfalls Chemotherapie zum Einsatz, je nach Stadium und Ausbreitung des Tumors.
- Häufigkeit: Vaginalkrebs ist sehr selten und tritt meist bei älteren Frauen auf, insbesondere nach der Menopause.
- Symptome: Häufige Symptome sind unklare vaginale Blutungen, Ausfluss oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr.
- Risikofaktoren: Die Hauptursache ist eine HPV-Infektion. Andere Risikofaktoren sind das Alter, frühere Krebserkrankungen des Gebärmutterhalses oder der Vulva sowie eine geschwächte Immunabwehr.
- Diagnose: Eine klinische Untersuchung, eine Kolposkopie und eine Biopsie sind entscheidend für die Diagnose.
- Behandlung: Eine Kombination aus chirurgischer Entfernung, Strahlentherapie und in einigen Fällen Chemotherapie wird verwendet.
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Diagnoseverfahren in der gynäkologischen Onkologie:
Die Diagnose gynäkologischer Krebserkrankungen erfordert eine präzise und gründliche Untersuchung, um Tumore frühzeitig zu erkennen und eine zielgerichtete Therapie einzuleiten. Hierbei kommen verschiedene bildgebende Verfahren und diagnostische Tests zum Einsatz. Dieser Abschnitt befasst sich mit den wichtigsten Diagnosemethoden in der gynäkologischen Onkologie, von Ultraschalluntersuchungen bis hin zu Biopsien und Tumormarkern.
- Ultraschall (Sonographie): Ein sehr verbreitetes Verfahren zur Untersuchung der Gebärmutter und Eierstöcke. Transvaginale Ultraschalluntersuchungen sind besonders hilfreich bei der Erkennung von Tumoren in den Fortpflanzungsorganen.
- CT/MRT/PET-CT: Diese bildgebenden Verfahren werden zur Beurteilung der Tumorausbreitung (Staging) und zur Identifikation von Metastasen eingesetzt.
- Biopsie: Die Gewebeentnahme zur histologischen Untersuchung stellt die genaueste Methode zur Diagnose eines Tumors dar. Sie kann durch Nadelbiopsie, Laparoskopie oder Operation erfolgen.
- Tumormarker: Bestimmte Bluttests, wie der CA-125-Marker für Eierstockkrebs, können ergänzende Hinweise liefern, allerdings sind sie nicht spezifisch und können auch bei anderen Erkrankungen erhöht sein.
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Behandlungsansätze gynäkologische Krebserkrankungen
Die Behandlung gynäkologischer Krebserkrankungen basiert auf einem individuellen Ansatz, der sich nach dem Tumortyp, dem Stadium der Erkrankung und dem allgemeinen Gesundheitszustand der Patientin richtet. Häufig kommen Operationen, Chemotherapie und Strahlentherapie zum Einsatz. In diesem Abschnitt werden die verschiedenen therapeutischen Optionen, einschließlich der neuesten Fortschritte in der Immuntherapie und zielgerichteten Therapien, näher untersucht.
- Chirurgie: Sie ist oft die erste Wahl bei der Behandlung von gynäkologischen Tumoren, besonders wenn der Tumor noch nicht metastasiert hat. Je nach Tumorgröße und Ausbreitung kann eine teilweise oder vollständige Entfernung der betroffenen Organe erforderlich sein (z.B. Hysterektomie, Ovarektomie).
- Chemotherapie: Diese wird eingesetzt, wenn der Krebs fortgeschritten oder metastasiert ist. Medikamente werden systemisch verabreicht, um Krebszellen im gesamten Körper zu bekämpfen.
- Strahlentherapie: Diese kann entweder lokal auf den Tumor angewendet werden oder im Falle von Metastasen zur Schmerzbehandlung und Tumorreduktion eingesetzt werden.
- Immuntherapie und zielgerichtete Therapie: Immuntherapien stimulieren das Immunsystem, Krebszellen zu bekämpfen, während zielgerichtete Therapien auf spezifische Gene oder Proteine in den Tumorzellen abzielen.
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Prävention und Früherkennung von gynäkologischen Krebserkrankungen
Früherkennung und Prävention sind entscheidend, um gynäkologische Krebserkrankungen in einem behandelbaren Stadium zu entdecken und die Krankheitslast zu verringern. Impfungen, regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und genetische Beratungen spielen dabei eine wichtige Rolle. In diesem Abschnitt werden die aktuellen Präventions- und Früherkennungsmaßnahmen vorgestellt, die Frauen dabei helfen, ihr Risiko für gynäkologische Krebserkrankungen zu minimieren.
- HPV-Impfung: Die Impfung schützt vor den Hochrisiko-HPV-Typen, die für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs und anderen HPV-assoziierten Tumoren verantwortlich sind.
- Pap-Abstrich: Regelmäßige Pap-Abstriche können präkanzeröse Veränderungen am Gebärmutterhals frühzeitig erkennen und behandeln.
- Genetische Beratung und Tests: Frauen mit einer familiären Vorgeschichte von gynäkologischen Krebserkrankungen oder genetischen Mutationen wie BRCA1/BRCA2 können präventive Maßnahmen wie prophylaktische Operationen (z.B. Entfernung der Eierstöcke oder der Gebärmutter) in Erwägung ziehen.
Die gynäkologische Onkologie ist ein sehr dynamisches Feld, das durch fortschrittliche Forschung und neue Behandlungsmethoden immer besser wird, was zu einer signifikanten Verbesserung der Prognose und Lebensqualität der betroffenen Frauen führt.
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