Was bedeutet Transgender?
Transgender ist eine Bezeichnung für Menschen, deren Geschlechtsidentität oder Geschlechtsrolle von dem Geschlecht abweicht, dem sie zu Beginn ihres Lebens aufgrund augenscheinlicher körperlicher Geschlechtsmerkmale zugewiesen wurden.
Welche Möglichkeiten gibt es?
Eine sogenannte körperliche Geschlechtsangleichung ist nicht möglich, wohl aber eine Angleichung an das angestrebte Geschlecht. Auf diesem Weg sind drei Prozesse zu unterscheiden, die sich gegenseitig verstärken, die Anpassung durch geschlechtsspezifische Verhaltensänderungen, hormonell verursachte Veränderungen und die chirurgische Transformation. Entscheidend für den Beginn der hormonellen Behandlung sollte eine gesicherte Transsexualitätsdiagnose sein. Außerdem sollte die Indikation zur körperlichen Transformation gestellt sein. Die Auswirkungen sind z.T. irreversibel (Stimmbruch, Behaarung, Hodenatrophie) und können bei fehlender Diagnose das Bild verwischen und die Diagnostik erschweren.
Wie läuft eine geschlechtsangleichende Therapie ab?
Vor jedem operativen Eingriff sollte eine mindestens 6 monatige Hormontherapie vorgeschaltet sein, die eine gewünschte Virilisierung oder Feminisierung bringt. Diese hormonelle Vorbehandlung stellt gleichzeitig einen Test dar, ob der Patient in der Lage ist, die lebenslange Substitution mit den gegengeschlechtlichen Hormonen zu vertragen. Eine lebenslange hormonelle Substitution damit ist nämlich notwendig, um schwere Symptome des Hormonmangels nach der Operation (Kastration) und damit eine vorzeitige Alterung und Verkürzung der Lebenszeit zu vermeiden.
Hier bei SANTÉ FEMME können transidente Personen umfassend betreut werden, was einzigartig ist. Das heißt wir lernen unsere Patienten ab Diagnosestellung kennen und betreuen diese vor bzw. während ihrer Hormontherapie und begleiten Sie somit, falls gewünscht, bis zur Operation sowie selbstverständlich nach geschlechtsangleichender Therapie.