Geboren in Wien, verheiratet, 2 Kinder
2002-2006 Studium der Biochemie in Cambridge, Vereinigtes Königreich
2004-2011 Studium der Humanmedizin an der Medizinischen Universität Wien und Universität Heidelberg
2007-2011 Doktoratsstudium der Medizinischen Wissenschaften (PhD) im Programm Endokrinologie und Metabolismus an der Medizinischen Universität Wien
2011-2013 und 2015-2018 Ausbildung zur Fachärztin für Innere Medizin an der Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechsel, Klinik für Innere Medizin III, AKH Wien
2013-2015 Wissenschaftliche Tätigkeit als Postdoctoral Fellow an der Sektion für Endokrinologie und Genetik an den National Institutes of Health (Nationale Gesundheitsinstitute der USA) in Washington, D.C.
2018-2022 Ausbildung im Zusatzfach Endokrinologie und Stoffwechsel an der Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechsel, Klinik für Innere Medizin III, AKH Wien
2020 Habilitation (venia docendi) im Fach Innere Medizin an der Medizinischen Universität Wien
Seit 2022 Leitende Oberärztin an der Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechsel, Klinik für Innere Medizin III, AKH Wien
Diplom Genetik der ÖAK
Notarztdiplom der ÖAK
Fortbildungsdiplom der ÖÄK
Vorstandsmitglied der Österreichischen Gesellschaft für Endokrinologie und Stoffwechsel
Endokrinologin in Wien
ENDOKRINOLOGIE UND ALLGEMEINE INTERNISTISCHE FRAGESTELLUNGEN
Die Endokrinologie ist ein medizinisches Fachgebiet, das sich mit den endokrinen Drüsen und Hormonen im menschlichen Körper befasst. Diese Drüsen spielen eine entscheidende Rolle bei der Regulation vieler lebenswichtiger Prozesse und Probleme in diesem Bereich können zu einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen führen.
Dank Hormonmessungen, Tests und Monographien können komplexe Hormonstörungen adäquat diagnostiziert sowie behandelt werden. Mögliche Beschwerden sind beispielsweise:
- Übergewicht, unklare Gewichtsveränderungen, Adipositas
- Schlafstörungen, psychische Veränderungen
- Abgeschlagenheit und/ oder Müdigkeit
- Zyklusstörungen
- Kinderwunsch
- vermehrtes Schwitzen
- sexuelle Störungen
- Haarausfall / vermehrte Behaarung
- Akne
- Herzrasen
- Hormonstörungen
Wenn Sie Symptome feststellen, die auf endokrine Probleme hinweisen könnten, ist es wichtig, diese von einem Endokrinologen abklären zu lassen. Hormone sind wichtige Botenstoffe, die an spezifische Rezeptoren andocken und alle Körperfunktionen steuern. Jedes Hormon hat dabei einen spezifischen Rezeptor (Schlüssel-Schloss-Prinzip). Kommt es hierbei zu Störungen, äußern sich diese in unterschiedlichen Symptomen oder Symptomkonstellationen. Die Folge können gesundheitliche und auch psychische Probleme sein.
In unserem Ärztezentrum bieten wir eine breite Palette von endokrinologischen Leistungen an, um sicherzustellen, dass Sie die bestmögliche Versorgung erhalten.
Folgende Gebiete werden in der Inneren Medizin und Endokrinologie abgedeckt:
▫️Diabetesmanagement
Diabetes mellitus, allgemein als Diabetes bekannt, ist eine der häufigsten endokrinen Störungen weltweit. Diese Krankheit ist gekennzeichnet durch erhöhte Blutzuckerspiegel, die entweder aufgrund von Insulinmangel (Typ-1-Diabetes) oder Insulinresistenz (Typ-2-Diabetes) auftreten. Die Endokrinologie spielt eine entscheidende Rolle bei der Diagnose, Behandlung und Überwachung von DiabetespatientInnen.
▫️Schilddrüsenerkrankungen
Die Schilddrüse produziert Hormone, die den Stoffwechsel regulieren. Schilddrüsenerkrankungen, wie Hypothyreose (Unterfunktion) und Hyperthyreose (Überfunktion), können eine Vielzahl von Symptomen verursachen, darunter Gewichtsveränderungen, Müdigkeit und Stimmungsschwankungen. Die Endokrinologie ist entscheidend bei der Diagnose und Verwaltung dieser Erkrankungen sowie bei der Aufrechterhaltung von Gesundheit.
▫️Nebennierenerkrankungen
Die Nebennieren produzieren wichtige Hormone wie Cortisol und Adrenalin, die den Körper in Stresssituationen unterstützen und dem Elektrolythaushalt helfen. Probleme wie das Cushing-Syndrom (übermäßige Cortisolproduktion) oder das Conn-Syndrom (übermäßige Aldosteronproduktion) erfordern eine spezialisierte endokrinologische Untersuchung und Behandlung, da Nebennierenprobleme das hormonelle Gleichgewicht des Körpers stören können und so schwerwiegende Auswirkungen auf die Gesundheit haben können.
▫️Genetische Diagnostik
Die genetische Diagnostik in der inneren Medizin bezieht sich auf die Anwendung genetischer Tests und Untersuchungen, um genetische Veränderungen oder Mutationen zu identifizieren, die mit verschiedenen Erkrankungen und Gesundheitszuständen im Zusammenhang stehen können. Diese Art der Diagnostik wird eingesetzt, um mehr über die genetische Grundlage von Krankheiten zu erfahren, die auf Organe und Systeme im Inneren des Körpers abzielen, wie z.B. das Herz-Kreislauf-System, das Verdauungssystem, die Nieren, das Fortpflanzungssystem und andere innere Organe. Genetische Tests können dazu beitragen, das Risiko von Komplikationen aufgrund von genetischen Veranlagungen besser zu verstehen und zu bestimmen und so die Entwicklung einer geeigneten Therapie zu ermöglichen.
▫️Hyperlipidämie (Blutfettwerte)
Hyperlipidämie, auch als erhöhte Blutfette bekannt, ist ein gesundheitliches Problem, bei dem der Spiegel von Lipiden im Blut, insbesondere Cholesterin und Triglyceriden, übermäßig hoch ist. Diese Erhöhung der Blutfette kann das Risiko für ernsthafte Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie Herzinfarkte, Schlaganfälle und andere Gefäßerkrankungen, deutlich erhöhen.
Eine alleinige Umstellung der Ernährung ist oft nicht ausreichend, um die Blutfettwerte auf ein gesundes Niveau zu senken. Dies liegt daran, dass Hyperlipidämie in einigen Fällen genetische Ursachen haben kann, was bedeutet, dass sie unabhängig von der Ernährung auftritt. Dies ist besonders wichtig, da die genetische Veranlagung dazu führen kann, dass selbst bei einer gesunden Lebensweise die Blutfettwerte erhöht bleiben.
Es ist daher von entscheidender Bedeutung, erhöhte Blutfettwerte abzuklären, das Risiko für begleitende Gesundheitsprobleme zu bewerten und gegebenenfalls eine genetische Veranlagung zu ermitteln. Die Behandlung von Hyperlipidämie erfordert eine individuell abgestimmte Herangehensweise, um das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu minimieren. Als Internistin und Endokrinologin entwickeln wir einen gemeinsamen individuellen Behandlungsplan.
Die Schwerpunkte umfassen:
- Allgemeine internistische Fragestellungen
- Diabetes
- Schilddrüsenerkrankungen
- Erkrankungen der Nebenschilddrüsen
- Erkrankungen der Nebennieren
- Erkrankungen der Hirnanhangdrüse (Hypophyse)
- endokrinologische Differentialdiagnostik bei Hyperandrogenämie/Hirsutismus/Hypertonie oder Adipositas
- Hypophysenabklärung bei Hyperprolaktinämie oder hypogonadotropem Hypogonadismus
- Genetische Diagnostik bei V.a. AGS, Genetisches Screening bei unerfülltem Kinderwunsch, Vorsorgeuntersuchung bei Kinderwunsch auf rezessive Erkrankungen der Eltern, Screening-Untersuchungen für kardiovaskuläres Risiko (Herzerkrankungen, Diabetes, Hypercholesterinämie), Risiko für Krebserkrankungen, Pharmakogenetik (verminderte Wirksamkeit oder langsamer Abbau von Medikamenten)
Als Spezialistin für Innere Medizin und Endokrinologin stehe ich Ihnen zur Seite, um Ihre gesundheitlichen Bedenken anzuhören, eine umfassende Untersuchung durchzuführen und Sie mit einem individuellen Behandlungskonzept zu unterstützen. Wir verstehen, wie wichtig es ist, eine genaue Diagnose zu stellen sowie einen maßgeschneiderten persönlich angepassten Behandlungsplan zu entwickeln, der Ihren individuellen Bedürfnissen gerecht wird. Ihr Wohlbefinden steht für uns an erster Stelle.
Fragen rund um die Innere Medizin und Endokrinologie
Bei welchen Symptomen sollte ein Endokrinologe aufgesucht werden?
- Gewichtsveränderungen: Unbeabsichtigte Gewichtszunahme oder Gewichtsverlust, insbesondere wenn sie trotz einer ausgewogenen Ernährung und ausreichender Bewegung auftreten.
- Müdigkeit und Erschöpfung: Anhaltende Müdigkeit, Schlappheit oder unerklärliche Energielosigkeit.
- Hautprobleme: Hautprobleme wie Trockenheit, Hautausschläge oder Veränderungen im Hautbild, die auf endokrine Probleme hinweisen könnten.
- Störungen des Menstruationszyklus: Unregelmäßige oder ausbleibende Menstruationsperioden, starke Menstruationsblutungen oder andere Menstruationsbeschwerden bei Frauen.
- Probleme mit dem Blutzuckerspiegel: Häufige Hypoglykämien (niedriger Blutzuckerspiegel) oder Anzeichen von Hyperglykämie (hoher Blutzuckerspiegel) wie übermäßiger Durst, häufiges Wasserlassen und Gewichtszunahme.
- Schilddrüsenprobleme: Symptome von Schilddrüsenerkrankungen wie Gewichtsveränderungen, Hitzewallungen, Kälteempfindlichkeit, Schlafprobleme oder Veränderungen der Herzfrequenz.
- Probleme mit der Libido: Verlust des sexuellen Verlangens oder sexuelle Dysfunktion.
- Knochenprobleme: Osteoporose oder Frakturen bei geringfügigen Verletzungen.
- Hormonelle Ungleichgewichte: Anzeichen von hormonellen Ungleichgewichten, die sich auf die Stimmung, das Haarwachstum oder andere Bereiche des Körpers auswirken.
- Veränderungen der Haut oder des Haars: Auffällige Veränderungen wie vermehrter Haarwuchs, Haarausfall oder Hautveränderungen.
- Schlafstörungen: Schlafprobleme, Schlaflosigkeit oder übermäßige Schläfrigkeit.
- Kropf: Ein sichtbarer Kropf oder Schwellung im Halsbereich, was auf Schilddrüsenprobleme hinweisen könnte.
Es ist wichtig zu beachten, dass viele dieser Symptome unspezifisch sein können und auch andere Ursachen haben können. Dennoch ist es ratsam, bei anhaltenden oder schwerwiegenden Symptomen, einen Facharzt für Endokrinologie zu konsultieren. Ein Endokrinologe kann diagnostische Tests durchführen, um die Ursache Ihrer Symptome zu ermitteln.
Wie oft sollte ich einen Endokrinologen aufsuchen?
Die Häufigkeit hängt von Ihrem Gesundheitszustand, der Symptomatik und den individuellen Risikofaktoren ab. Menschen mit hormonellen Problemen oder chronischen Erkrankungen, wie z.B. Diabetes, müssen möglicherweise alle drei bis sechs Monate einen Endokrinologen / eine Endokrinologin aufsuchen. Für andere reicht ein jährlicher Besuch aus, um die Gesundheit und Blutwerte überprüfen zu lassen.
Wie hängen Endokrinologie und Gynäkologie zusammen?
Die Endokrinologie und die Gynäkologie sind eng miteinander verbunden. Hormone stellen eine Schlüsselrolle im weiblichen Fortpflanzungssystem dar. Die Endokrinologie kann bei hormonellen Problemen, wie beispielsweise unregelmäßigen Menstruationszyklen, Polyzystischem Ovarialsyndrom (PCOS), Fruchtbarkeitsproblemen und anderen gynäkologischen Fragen konsultiert werden.
Welche Untersuchungen führt eine Internistin durch?
Eine Internistin oder ein Internist führt eine Vielzahl von Untersuchungen durch, um die allgemeine Gesundheit zu bewerten und mögliche Krankheiten zu diagnostizieren. Hierzu zählen z.B. Blutdruckmessungen, Blutuntersuchungen (zur Überprüfung der Cholesterin-Werte, des Blutzuckers und anderen Blutwerten), körperliche Untersuchungen, EKGs und weitere diagnostische Verfahren.
Wie wichtig sind regelmäßige Blutkontrollen?
Regelmäßige Blutkontrollen sind von großer Bedeutung, da sie helfen können, Gesundheitsprobleme/ Krankheiten frühzeitig zu erkennen oder die Wirksamkeit von Behandlungen zu überwachen. So können bei der Blut-Kontrolle Abweichungen von Normalwerten festgestellt werden und individuelle Behandlungskonzepte eingeleitet werden.
Welche Blutwerte sollten regelmäßig überprüft werden?
Häufig überprüfte Blutwerte umfassen den Cholesterin (Gesamtcholesterin, LDL, HDL), Blutzucker (Glukose), Hämoglobinspiegel und die Triglyceride. Bei bestimmten Erkrankungen oder Risikofaktoren können auch Schilddrüsenhormone, Leberenzyme, Nierenfunktionstests und andere spezifische Blutparameter für die Diagnose von Interesse sein.
Bitte beachten Sie, dass die individuellen Empfehlungen für Untersuchungen und Blutkontrollen von Ihrem Arzt abhängen und auf Ihren persönlichen Gesundheitszustand zugeschnitten sein sollten. In unserem Ärzteztnrum können Sie regelmäßige Blut-Kontrollen unserer Inneren Medizin vornehmen lassen.
Was ist der Unterschied von einem Hausarzt und Internisten?
Hausärzte sind Allgemeinmediziner und bieten eine Grundversorgung für Menschen jeden Alters. Sie sind in der Lage, eine vielseitige Palette von Gesundheitsproblemen zu diagnostizieren und zu behandeln. Im Gegensatz zu Internisten sind sie Generalisten und nicht auf spezielle Fachrichtungen beschränkt.
Internisten verfügen neben der medizinischen Grundausbildung über Zusatzausbildungen der Inneren Medizin, z.B. die Endokrinologie. Die Innere Medizin ist somit von einer Aufspaltung organbezogener Fachgebiete gekennzeichnet. In der Allgemeinmedizin erfolgt eine Grundversorgung von Patienten und je nach Gesundheitszustand sowie Diagnose Überweisung an einen Internisten.
Die Wahl zwischen einem Internisten und einem Hausarzt hängt von Ihren individuellen Gesundheitsbedürfnissen ab. Wenn Sie spezifische oder komplexe Gesundheitsprobleme haben, könnte ein Internist die richtige Wahl sein.