Bösartige und gutartige Erkrankungen der Brust

Bei jeder Vorsorgeuntersuchung durch unsere Frauenärzte werden die Brüste auf gutartige und bösartige Veränderungen präzise überprüft. Eine rechtzeitige Früherkennung etwaiger Veränderungen ist für eine erfolgreiche Therapie elementar.

Gutartige Veränderungen der Brust

Die Brustdrüse besteht aus 3 Gewebearten, dem Drüsengewebe, Fettgewebe und umgebendem Bindegewebe. Jedes dieser Gewebe kann im Laufe der Zeit Veränderungen erfahren, welche dann verschiedene Symptome und Beschwerden hervorrufen können. Gutartige Veränderungen an der Brust kommen bei neun von zehn Frauen vor.

Diese können sich durch eine Reihe von Beschwerden und Symptomen bemerkbar machen, wie:

  • Schmerzen
  • Verhärtungen oder Knoten
  • verstärkte Sekretion von Flüssigkeit aus der Brustwarze
  • zyklusabhängiges Spannungsgefühl oder Schmerzen in der Brust
  • Berührungsempfindlichkeit der Brust
  • Entzündungen der Haut oder der Brustwarze

Manche gutartigen Veränderungen bleiben oftmals unerkannt und können nur mittels einem bildgebenden Verfahren, z.B. der Mammografie oder Sonographie, diagnostiziert werden. Einige Formen von gutartigen Brustveränderungen haben ein erhöhtes Brustkrebsrisiko und sollten daher weiter von einem Frauenarzt abgeklärt und therapiert werden. Andere gutartige Veränderungen müssen nicht behandelt werden, wenn sie keine Beschwerden verursachen. Eine ausführliche Abklärung empfiehlt sich bereits in den jungen Jahren.

Bösartige Veränderungen der Brust

Jede 8. Frau erkrankt im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs.

Brustkrebs ist damit die häufigste Krebserkrankung der Frau.Das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken steigt ab dem 45. Lebensjahr deutlich an und erreicht zwischen dem 50. und 70. Lebensjahr ein Maximum. In den letzten Jahren trifft die Diagnose Brustkrebs häufiger auch jüngere Frauen (30-40 % aller Brustkrebsfälle). Die Zahl der Brustkrebsfälle hat in den letzten Jahrzehnten zugenommen, die Brustkrebssterblichkeit ist allerdings deutlich zurückgegangen.

Das ist vor allem auf die bessere Diagnostik mit der damit verbundenen Früherkennung und auf die effektivere Therapie zurückzuführen. Früherkennung bedeutet die Entdeckung des Tumors in einem früheren Stadium, mit der Einleitung der optimalen Therapie – maßgeschneidert für jede Patientin – erhöhen sich die Heilungschancen deutlich.

Im einem frühen Brustkrebs Stadium zeigen sich in den meisten Fällen keine Beschwerden oder Schmerzen. Jedoch gibt es einige Anzeichen, welche auf Krebs hindeuten könnten und von einem Frauenarzt abgeklärt werden sollten.

Auf folgende Symptome bei einer Selbstuntersuchung ist zu achten:

  • Knoten in der Brust
  • Veränderungen der Brustwarzen (Einziehungen, Rötung, wässrige oder blutige Absonderungen)
  • Veränderungen der Brustgröße oder der Brustform
  • Veränderungen der Brust-Haut (z.B. Schuppungen, Rötungen, Einziehungen oder andere Haut-Veränderungen)
  • Schwellungen in der Achselhöhle

Früherkennung von Brustkrebs

Eine mögliche Methode ist die Früherkennung mittels Selbstuntersuchung einmal pro Monat. Einmal jährlich sollten Frauen ab dem Alter von 20 Jahren beim Gynäkologen eine ärztliche Früherkennung durchführen lassen.
Frauen zwischen 45 und 69 Jahren erhalten automatisch alle zwei Jahre eine persönliche Einladung zur Mammografie.
Frauen zwischen 40 und 44 bzw. 70 und 74 Jahren können bei der Telefon-Serviceline (0800 500 181) eine Einladung anfordern. Die Untersuchung ist freiwillig und Sie brauchen keine ärztliche Zuweisung. Eine frühe Entdeckung von Brustkrebs ist entscheidend.

Vorsorgeuntersuchung Brustkrebs in Wien:

Bei uns können Sie sich bei Carmen Leser, Fachärztin für Senologie, beraten lassen. Ihren Termin können Sie ganz bequem online über die Online-Terminvereinbarung oder telefonisch unter +43 1 394 17 17 buchen.