Schmerzambulanz AKH Ärztin

Unsere Ärztin der Schmerzambulant AKH Wien steht Ihnen in unserem Ärztezentrum mit kurzfristigen Terminen in 1080 Wien zur Seite. Schmerzen sind nicht nur körperlich anstrengend, sondern können auch der Psyche langfristig schaden. Von chronischen Schmerzen wie Lumboischialgie,  bis zu Tumurpatienten oder Endometriose Schmerzen. Als Spezialistin in der Schmerztherapie, allgemeinen Intensivmedizin und Anästhesie entwickelt Dr. Kailbauer mit Ihnen ein individuelles Behandlungskonzept.

 

Dr. Kailbauer der Schmerzambulanz AKH Wien

 

Dr. Sonja Kailbauer Fachärztin für Anästhesie und Intensivmedizin

 

 

Viele Menschen in Österreich sind täglich mit Schmerzen konfrontiert, egal ob sie akut oder chronisch sind, sie beeinträchtigen auf jeden Fall die Lebensqualität. Laut der IASP (International Association for the Study of Pain) ist Schmerz ein Sinnes- und Gefühlserlebnis, welches als negativ oder unangenehm beschreiben wird. Diese Erlebnisse gehen mit einer tatsächlichen oder drohenden Gewebeschädigung einher oder werden mit den Begriffen einer solchen Schädigung von PatientInnen beschrieben.

Doch mittlerweile gibt es zahlreiche Ansätze um Schmerzen in den Griff zu bekommen, einer davon ist die Schmerztherapie, die versucht Schmerzen zu lindern und einen richtigen Umgang mit ihnen zu erlernen.

Was sind Schmerzen überhaupt?

Schmerzen sind ein Bestandteil unseres Sinnessystems, genauso wie Hitze und Kälte oder guter und schlechter Geruch. Schmerzen, die primär als unangenehm empfunden werden, sind ein wichtiger Schutzmechanismus unseres Körpers, der ihm hilft, Reize zu erkennen, um ihn vor weiteren Verletzungen zu schützen.

Bei einer Verletzung wird ein schmerzhafter Reiz mithilfe elektrischer Impulse über die Nervenfasern an das Rückenmark transportiert und von dort über den Hirnstamm an verschiedene Gehirnzellen weitergeleitet. Diese sind dann für Sinnes- und Gefühlserlebnisse verantwortlich.

Wie intensiv wir Schmerzen verspüren ist nicht nur abhängig von dem Nervensignal, sondern ist ein Zusammenspiel von biologischen, psychologischen und sozialen Faktoren. Dazu gehören auch unsere Erfahrungen und unser Umgang mit Schmerz.

Es gibt unzählige Arten von Schmerz, er kann beispielsweise als brennend, stechend oder pochend beschrieben werden. Auch der Umgang und die Toleranz mit Schmerzen kann von Person zu Person stark variieren. Grob unterscheiden wir zwischen akutem Schmerz, der als direkte Reaktion auf ein passiertes Erlebnis empfunden wird, wie zum Beispiel nach dem Griff auf die Herdplatte und chronischem Schmerz, der meistens nicht ein einzelnes plötzliches Ereignis als Auslöser hat und mindestens drei Monate anhaltend ist. Dieser chronische Schmerz kann sowohl wiederkehrend als auch dauerhaft auftreten.

Messung von Schmerzen

Das Messen von Schmerzen erfolgt auf unterschiedliche Varianten, da dies nicht immer einfach ist. Schmerzen werden sehr individuell empfunden und unterschiedlich wahrgenommen, es ist nicht abhängig von einem reinen Nervensignal. Diese unterschiedliche Wahrnehmung kann an psychologischen, sozialen bzw. dem Umgang mit Schmerzen liegen. Wichtig sind dabei auch traditionelle und familiäre Werte.

Die Messung von Schmerzen erfolgt in der Regel durch unterschiedliche Skalen, die je nach PatientIn unterschiedlich eingesetzt werden. Die Numerische Rating-Skala (NRS) versucht die Schmerzen der PatientInnen in Werte von „0“ bis „10“ einzuteilen. „0“ ist dabei keinen Schmerzen gleichzusetzen und „10“ ist der stärkste vorstellbare Schmerz. Eine weitere Skala ist die Verbale Rating-Skala (VRS), die wie der Name schon verrät, die Schmerzen durch Worte, wie „kein, mittlerer oder starker Schmerz“ ausdrückt. Die Dritte Skala ist die Visuelle Analogskala (VAS), wo die Schmerzstärken mithilfe einer Linie dargestellt werden. PatientInnen können entlang dieser Linie ihre Schmerzstärke der behandelnden Therapeutin zeigen.

Das Messen von Schmerzen ist besonders für die Schmerztherapie wichtig, da anhand dieser die geeignete Behandlung für PatientInnen ausgewählt wird. Zusätzlich dazu wird die Wirksamkeit der Behandlung anhand dieser Skalen überprüft.

Unterscheidung und Arten von Schmerzen

In erster Linie wird bei Schmerzen zwischen akutem und chronischem Schmerz unterschieden. Akuter Schmerz wird von den PatientInnen als unangenehm beschrieben, ist aber nützlich, um den Körper auf potentielle Gefahrensituationen und Schädigungen zu warnen. Ihr Ziel ist die für den Körper notwendige Warnfunktion, um weitere Verletzungen zu verhindern bzw. ihn darüber zu informieren, an welchen Körperstellen sich Wunden oder Reizungen befinden.

Chronische Schmerzen hingegen habe keine eindeutig zugeschrieben Funktion im menschlichen Körper. Die bestehen länger, als die erwartete Heilungszeit einer Verletzung bzw. länger als drei Monate. In vielen Fällen haben chronische Schmerzen nicht mehr mit der eigentlichen Verletzung bzw. Krankheit zu tun und können an ganz anderen Körperregionen auftreten. Man spricht dabei nicht mehr von der Funktion eines Warnsignals, sondern als eigenständiges Krankheitsbild. Chronische Schmerzen werden am häufigsten im Bewegungs- und Stützappparat, im Kopf, sowie in Zusammenhang mit Krebserkrankungen gefunden. Betroffen ist jede Altersgruppe, jedoch sind die meisten PatientInnen im Alter zwischen 40 und 70 Jahren.

Im Zuge der Schmerztherapie werden anhand von den Entstehungsmechanismen drei Schmerzarten unterschieden. Diese sind Rezeptorschmerzen, Nervenschmerzen und Mischformen daraus. Rezeptorschmerzen sind die klassischen Schmerzen, die häufig nach Verletzungen im Gewebe, Knochenbrüchen, Gelenkserkrankungen oder Entzündungen auftreten. Ausgellst werden diese Schmerzen durch direkte Einwirkungen von außen, beispielsweise einem Schnitt mit dem Messer, durch chemische, zum Beispiel Säure, thermische, wie Hitze, oder körpereigene Substanzen, wie Entzündungsbotenstoffe). Sie äußern sich dumpf, drückend, krampf- oder in Form einer Kolik.

Eine weitere Unterscheidung der Schmerzarten sind Nervenschmerzen, die auf einer Schädigung einer schmerzleitenden Nervenfaser zurückzuführen sind. Auslöser können hier beispielsweise Verletzungen, Amputationen oder Erkrankungen wie Gürtelrose sein. Die schmerzende Körperstelle muss hierbei nicht zwingend den gleichen Ort, wie die eigentliche Erkrankung haben.

Viele empfundene Schmerzen können nicht genau zu den zuvor beschriebene Schmerzarten zugeordnet werden. Diese haben meist Ursprünge in den Rezeptorschmerzen und den Nervenschmerzen. Beispiele hierfür sind chronische Rückenschmerzen, Tumorschmerzen oder Schmerzen bei Arthrose.

Wann wird eine Schmerzambulanz empfohlen

Eine Schmerztherapie ist eine therapeutische Maßnahme zur Reduktion von akuten und chronischen Schmerzen. Der Fokus liegt dabei auf chronischen Schmerztherapien, da diese PatientInnen im Leben und Alltag stark eingeschränkt sind.

In den meisten Fällen kann nicht pauschal gesagt werden, wann bei den PatientInnen eine Schmerztherapie benötigt wird, da das Schmerzempfinden individuell ist. In den meisten Fällen kommen SchmerzpatientInnen bei Schmerzen, die länger als 6-12 Woche andauern, bei einer Schmerzeskalation, der Ausbreitung der Schmerzen oder wenn die Schmerzen den Alltag der PatientInnen stark einschränken.

Viele PatientInnen kommen erst in einem sehr späten Stadium der Schmerzerkrankung oder wissen gar nicht über die Möglichkeit einer Schmerztherapie Bescheid. Eine Schmerztherapie kann bereits sehr früh gestartet werden, um eine Eskalation bzw. Verbreitung der Schmerzen zu verhindern. In vielen Fällen können dadurch Einschränkungen im Alltag minimiert werden, sodass ein weitgehend normales Leben gelebt werden kann.

Welche Arten von Schmerzen können Durh unsere AKH Ärztin therapiert werden?

In unserem Institut für Frauengesundheit können sowohl akute oder chronische, sowie komplexe Schmerzen behandelt werden. Unsere Schmerzambulanz AKH Ärztin für allgemeine Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie Dr. med. univ. Sonja Kailbauer behandelt speziell Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, neuropathischen Schmerzen, Fibromyalgie, Tumorschmerzen, in einem multidisziplinären Ansatz. Eine Therapie für Schmerzen anderer Art können in einem individuellen Beratungsgespräch geklärt werden.

Behandlung von Schmerzen

In unserem Institut für Frauengesundheit bieten wir klassische Schmerztherapie mit Medikation, Infiltration oder Infusionen an. Die Behandlung mit Medikation geht von der Behandlung mit Nichtopioide gegen leichte Schmerzen, sowie jenen mit Opioiden gegen mittelstarken bis starken Schmerzen. Die Behandlung mit Medikamenten ist in einigen Fällen nicht ohne Nebenwirkungen und Risiken verbunden, weshalb die Betreuung einer kompetenten Schmerztherapeutin essentiell ist.

Bei der Schmerztherapie mit Infiltration werden mehrere Substanzen in eine Körperregion, wie zum Beispiel Sehnen, Muskeln oder gelenken injiziert. Bei der Behandlung mit Infusionen werden Präparate intravenös in Form einer Infusion verabreicht.

Da eine effektive Schmerztherapie in den meisten Fällen nur in einem multimodulen Setting sinnvoll ist und zu einem schnelleren Ziel der Schmerzlinderung führt kann die Therapie in Kombination mit einer Akupunktur oder einer Physiotherapie stattfinden.

Dauer einer SchmerzBehandlung

Auch die Dauer einer Schmerzbehandlung ist nicht genau zu sagen, da die PatientInnen und ihr Schmerzempfinden sehr unterschiedlich sind. Die Dauer der Therapie ist ebenfalls abhängig von den individuellen Therapiezielen, die in einem speziellen Beratungsgespräch mit unserer Spezialistin vor der Therapie besprochen werden.

Da SchmerzpatientInnen in viele Fällen schon einige Arztbesuche oder Vorbehandlungen hinter sich haben ist es besonders wichtig, dass alle Unterlagen, wie Befunde, Diagnosen, Medikamentenlisten und Vorbehandlungen zu der Untersuchung mit unserer Schmerztherapeutin mitgebracht werden. Das mitbringen dieser Unterlagen ist für unsere Spezialistin besonders wichtig, da es ihr ein Bild über bereits durchgeführte Therapien, etc. gibt.

Realistische Behandlungsziele

Viele PatientInnen fragen unsere Spezialistin welche realistischen Therapieziele erwartet werden können. Diese Frage ist pauschal sehr schwer zu beantworten, weil jeder/jede PatientIn ein anderes Schmerzempfinden hat und unterschiedliche Ziele verfolgt. Ziele können hierbei von der Teilnahme an sportlichen Aktivitäten bis zum Erhalt der Selbständigkeit gehen. Bei einem persönlichen Beratungsgespräch mit unserer AKH Ärztin Dr. med. univ. Sonja Kailbauer können individuelle Therapieziele ausführlich besprochen werden.

Genderspezifisch – SchmerzAmbulanz AKH Ärztin Dr. Kailbauer

Seit wenigen Jahren hat die Wissenschaft damit begonnen unterschiede in der Schmerzmedizin zwischen Mann und Frau zu untersuchen. Schmerzen äußern sich bei Frauen in den meisten Fällen anders als bei Männern, sie berichten oft über intensivere bzw. länger andauernden Schmerzen in mehr unterschiedlichen Körperregionen. Dazu beitragen können biologische, genetische, hormonelle sowie auch psychologische und soziokulturelle Faktoren. Weiters haben Studien gezeigt, dass Frauen schmerzempfindlicher sind als Männer, sie schätzen Schmerzen bestimmte Schmerzintensitäten höher ein und halten Schmerzen oft weniger lange aus als Männer. Erklärt können diese Beobachtungen durch ein unterschiedlich programmiertes Nervensystem der Geschlechter sein. Nervenfasern, die die Schmerzen weiterleiten und zum zentralen Nervensystem weiterleiten sind bei Frauen in vielen Fällen empfindlicher als bei Männern. Zusätzlich dazu ist die Schmerzverarbeitung dort sensibler. Diese Schmerzempfindlichkeit ist auf die Hormone Östrogen und Progesteron zurückzuführen, die in manchen Fällen auch die Entwicklung chronischer Schmerzen fördern können.

 

Dr. Kailbauer der Schmerzambulanz AKH Wien steht Ihnen individuell zur Seite.