Gebärmutterhalskrebs

Der Gebärmutterhalskrebs ist die vierthäufigste gynäkologische Krebserkrankung in Österreich.

Behandlung

In den meisten Fällen kann diese Erkrankung zu einem frühen Zeitpunkt erkannt und durch eine operative Therapie behandelt werden. Dabei wird der Tumor je nach Größe lokal entfernt oder durch eine Gebärmutterentfernung. Eventuell werden dabei Lymphknoten im Bereich der großen Gefäße entfernt. Ist der Tumor schon so groß, dass dieser durch eine Operation nicht mehr entfernt werden kann, erhält die Patientin in der Regel eine Strahlentherapie in Kombination mit einer Chemotherapie.

Ursache

Die Ursache für die Entstehung von hochgradigen Zellveränderungen sowie eines Gebärmutterhalskrebses ist die langanhaltende Infektion mit sogenannten Humanen Papillomaviren (HPV). Die HPV-Infektion ist eine sehr häufige sexuell übertragene Infektion. Die Durchseuchung mit dem Virus ist vor allem bei jungen Frauen sehr hoch. Man schätzt, dass etwa 80% der Frauen mindestens einmal in ihrem Leben eine HPV-Infektion erleben. Die Mehrzahl der Infektionen ist meist vorübergehend und asymptomatisch. Die effektivste Maßnahme gegen HPV-Infektionen ist die prophylaktische HPV-Impfung.

Viele HPV-Typen sind harmlos. Die Viren werden in sogenannte Hochrisiko und Niedrigrisiko-Typen unterteilt. Einige dieser sogenannten Niedrigrisko-Typen können jedoch zur Entstehung unangenehmer Genitalwarzen führen. Hochrisiko-HPV-Typen können zu Zellveränderungen (Dysplasien) führen und am häufigsten finden sich diese am Gebärmutterhals. HPV führt also nur in den wenigsten Fällen zu einer Krebsentstehung, ist aber die Voraussetzung dafür, dass Gebärmutterhalskrebs überhaupt entstehen kann. Die Bedeutung der jeweiligen Infektion wird gemeinsam mit den vorliegenden Befunden des Krebsabstriches im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung oder einer Dysplasiesprechstunde besprochen.

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