Frauenhormone

Der weibliche Körper wird großteils von den Hormonen gesteuert, die als Botenstoffe im Körper aktiv sind. Sie steuern Gestalt und Aussehen eines Menschen und tragen wesentlich zu Sexualität, Gesundheit und Lebensgefühl bei. Wir informieren Sie über die wichtigsten Hormone der Frau.

Mit den Vorbereitungen zum ersten Eisprung und der darauf einsetzenden ersten Monatsblutung, beginnt der weibliche Zyklus und endet mit der letzten Regelblutung in der Menopause. Gekennzeichnet durch ein stetes steigen und sinken der Hormone ist der weibliche Zyklus für die einen Frauen nur gerade eine kleine Unregelmässigkeit im Tagesablauf. Andere hingegen leiden unter Regelbeschwerden, die sie in ihrem Alltag stark beeinträchtigen.

Was sind Hormone und wie wirken sie?

Hormone sind körpereigene Informationsübermittler. Sie werden in verschiedenen Organsystemen gebildet und anschließend in das Blut abgegeben. Dann gelangen sie zu spezifische Zellen, wo ihre Nachricht gelesen werden kann. Sie regulieren zahlreiche Körpervorgänge wie Stoffwechsel, Ernährung, Atmung, Blutdruck, Salz- und Wasserhaushalt, Sexualfunktionen und Schwangerschaft.

Wichtigste Hormone der Frau

Die wichtigsten Hormone der Frau sind:

  • Östradiol/Östron/Östrogen
  • Progesteron
  • Testosteron & DHEA
  • Androstendion

Im weiblichen Zyklus und für die Fruchtbarkeit der Frau spielen die Östrogene und das Progesteron die Hauptrolle. Sie haben als Geschlechtshormone aber auch einen Einfluss auf viele andere wichtige Körperfunktionen.

Neben geschlechtsspezifischen Funktionen hat das Hauptöstrogen Östradiol zentrale Aufgaben im gesamten Körper. Die Konzentration schwankt bei Frauen im fortpflanzungsfähigen Alter im Verlauf des Monatszyklus. Am meisten misst man zum Zeitpunkt des Eisprungs, den niedrigsten Spiegel während der Menstruation. In den Wechseljahren, wenn die Eierstöcke ihre Funktion beinahe eingestellt haben, ist das Östradiol so weit abgesunken, dass es nicht mehr messbar ist. Östrogene erfüllen im Körper weitreichende Aufbau- und Schutzfunktionen.

Die Elastizität unserer Gefäße ist stark östrogenabhängig. Östrogene beeinflussen die Pumpleistung unseres Herzens sowie den Zucker- und Fettstoffwechsel positiv und spielt für unseren Knochen eine wesentliche Rolle.

Das Progesteron wird auch als Gelbkörperhormon bezeichnet. Es wird vor allem in den Eierstöcken gebildet und wird in der zweiten Zyklusphase bedeutsam, während der es die Gebärmutterschleimhaut auf eine mögliche Schwangerschaft vorbereitet. Zu Beginn einer Schwangerschaft ist Progesteron für die Einnistung des Embryos zentral und sorgt dafür, dass die Schwangerschaft stabil bleibt. Ein Mangel an Progesteron in diesen frühen ersten zwölf Wochen kann zu Fehlgeburten führen.

Ein Mangel an Progesteron hat aber auch außerhalb einer Schwangerschaft Auswirkungen und führt zu Blutungsstörungen, Zyklusunregelmäßigkeiten und Schmierblutungen. Wie die Östrogene beeinflusst Progesteron nicht nur die Funktion der Geschlechtsorgane, sondern entfaltet im gesamten Körper seine Wirkung. Progesteron gilt mittlerweile auch als natürliches Schutzhormon vor Gebärmutter- und Brustkrebs.

Die richtige Hormonbehandlung

Die hormonellen Abläufe im weiblichen Zyklus folgen einem komplexen Schema. Eine Vielzahl an Hormonen und Botenstoffe sind daran beteiligt und weisen verschiedene Blutwerte auf. So gesehen ist jeder Hormonstatus eine Momentaufnahme und sollte, um eine exakte Diagnose bieten zu können, zu bestimmten Zeitpunkten abgenommen werden. Nur so können Störungen, die schon durch geringste Hormonschwankungen ausgelöst werden, diagnostiziert, und die richtige Therapie eingeleitet werden.

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