Urogynäkologie Wien

Die Urogynäkologie ist ein medizinisches Fachgebiet, das sich mit der Diagnose und Behandlung von Erkrankungen des Beckenbodens bei Frauen befasst. Viele Frauen leiden unter Problemen wie Harninkontinenz, Beckenorganprolaps und anderen urogynäkologischen Störungen. Urogynäkologische Probleme und die damit einhergehenden Symptome können die Lebensqualität von Frauen beeinflussen. Die damit verbundenen Beschwerden verursachen oft einen erheblichen Leidensdruck, unabhängig von der Altersgruppe, in der sie auftreten. Dies führt ebenso zu Einschränkungen im täglichen Leben. Daher ist die angemessene Betreuung von Patientinnen mit verschiedenen Arten von Beckenbodenerkrankungen sowie die Durchführung chirurgischer Eingriffe am Beckenboden von entscheidender Bedeutung, um die individuelle Lebensqualität zu verbessern.

 

 

Prof. Dr. Bodner-Adler – Spezialistin der Urogynäkologie und Beckenbodenchirurgie in unserem Ärztezentrum.

Für einen Termin und einen maßgeschneiderten Therapieplan können Sie bei uns einen Online Termin vereinbaren.

 

 

Was ist Die Urogynäkologie?

Die Urogynäkologie kombiniert die Fachgebiete der Gynäkologie und Urologie zur Behandlung und Vorbeugung von Beckenbodenerkrankungen. Durch die Kombination von medizinischer Fachkompetenz und einem ganzheitlichen Ansatz trägt die Urogynäkologie dazu bei, Frauen zu einem besseren Verständnis ihres Körpers zu helfen und ihnen die Mittel an die Hand zu geben, um ihre Lebensqualität zu steigern. Frauen sollten sich bewusst sein, dass Hilfe verfügbar ist und dass sie nicht allein mit ihren urogynäkologischen Beschwerden stehen.

Häufige urogynäkologische Probleme und ihre Ursachen

Harninkontinenz: Harninkontinenz bezeichnet einen Zustand, bei dem es zu unkontrolliertem Harnverlust kommt. Diese Herausforderung kann in verschiedenen Lebensphasen und aufgrund vielfältiger Einflüsse auftreten. Während Schwangerschaft und Geburt den Druck auf die Blase erhöhen können, führt der hormonelle Rückgang in der Menopause oft zu einer Abschwächung der Beckenbodenmuskulatur. Der natürliche Alterungsprozess, operative Eingriffe im Beckenbereich, neurologische Erkrankungen und genetische Faktoren können gleichermaßen die Blasenfunktion beeinflussen. Darüber hinaus erhöhen Übergewicht, bestimmte Medikamente, Rauchen, chronischer Husten und andere Faktoren das Risiko für Harninkontinenz.

Mehr zu Inkontinenz während der Schwangerschaft und nach der Geburt in unserem Artikel.

Beckenorganprolaps: Ein Beckenorganprolaps bezeichnet das Absinken von Gebärmutter, Blase oder Darm aufgrund einer geschwächten Beckenbodenmuskulatur. Dies kann auf verschiedene Ursachen zurückgeführt werden, darunter Schwangerschaft und Geburt, Menopause, natürlicher Alterungsprozess, Übergewicht, chirurgische Eingriffe im Beckenbereich, chronischer Husten und genetische Faktoren. Es ist wichtig, die vielfältigen Einflussfaktoren zu verstehen, um präventive Maßnahmen gezielt ergreifen zu können.

Überaktive Blase: Die überaktive Blase zeichnet sich durch wiederholte, plötzliche Kontraktionen aus, die zu intensivem Harndrang führen können. Diese Kontraktionen können in verschiedenen Situationen auftreten, wie altersbedingten Veränderungen, neurologischen Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Harnwegsinfektionen, Blasensteinen, Blasenreizungen durch Substanzen wie Alkohol, Koffein oder bestimmte Medikamente, psychologischem Stress sowie hormonellen Veränderungen, insbesondere während der Menopause.

Harnwegsinfekte: Harnwegsinfekte können auch durch verschiedene Faktoren und Umstände ausgelöst werden. Frauen haben aufgrund ihrer kürzeren Harnröhre ein höheres Risiko, ebenso wie Menschen, die sexuell aktiv sind. Schwangerschaft, Menopause, ein geschwächtes Immunsystem und Harnstau können das Infektionsrisiko ebenfalls erhöhen. Die Verwendung von Harnkathetern oder unzureichende Hygiene im Genitalbereich können ebenfalls eine wesentliche Rolle bei der Entstehung von Harnwegsinfektionen spielen. Bei Anzeichen wie schmerzhaftem Wasserlassen ist es ratsam, sofort medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.

mehr zu Symptomen, Ursachen und Präventionstipps von Harnwegsinfektionen in unserem Blogbeitrag.

Urogynäkologie: Therapiemöglichkeiten

Die Urogynäkologie spielt eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung der Lebensqualität von Frauen, die mit urogynäkologischen Problemen zu kämpfen haben. Eine präzise Diagnose und individuelle Behandlungspläne können dazu beitragen, die belastende Symptome erheblich zu lindern.

Die Therapieoptionen variieren je nach spezifischer Diagnose. Neben medikamentöser Behandlung zur Symptomlinderung stehen physiotherapeutische Ansätze zur Stärkung der Muskulatur zur Verfügung. Auch Verhaltensänderungen spielen eine wichtige Rolle, darunter Lebensstilanpassungen wie Gewichtsreduktion, gesunde und ausgewogene Ernährung sowie die Anpassung von Trinkgewohnheiten.

In fortgeschrittenen Fällen oder bei strukturellen Problemen kann eine chirurgische Intervention notwendig sein. Unsere Fachärztin für Urogynäkologie und Beckenbodenchirurgie Dr. Bodner-Adler steht Ihnen zur Seite, um eine persönlich angepasste Therapie nach Ihren Bedürfnissen zu bestimmen.

Was ist es sinnvoll, eine/n Urogynäkologen/in auszusuchen?

Hier sind einige häufige Symptome, bei denen eine Beratung mit einem/r Urogynäkologen/in ratsam ist:

  • Harninkontinenz: Unwillkürlicher Harnverlust beim Lachen, Niesen, Husten oder beim Heben schwerer Gegenstände
  • Beckenorgansenkung (Prolaps): Ein Schwere- oder Druckgefühl im Becken, das auf einen Vorfall von Gebärmutter, Blase oder Darm hindeuten kann
  • Überaktive Blase: Häufiger Harndrang, plötzlicher Harndrang oder Harnverlust, der nicht durch eine Infektion verursacht wird
  • Schwierigkeiten beim Wasserlassen: Schmerzen oder Schwierigkeiten beim Wasserlassen, häufiger Harndrang ohne viel Urin
  • Wiederkehrende Harnwegsinfektionen
  • Chronische oder wiederkehrende Schmerzen im Unterbauch oder Beckenbereich
  • Sexuelle Funktionsstörungen
  • Blutungen: Abnormale Vaginalblutungen (insbesondere nach den Wechseljahren)
  • Schwangerschaftsbezogene Probleme: Komplikationen während der Schwangerschaft, wie z.B. Harninkontinenz
  • Postpartale Probleme: Persistierende urogynäkologische Symptome nach der Geburt, wie wie z.B. Senkung der Beckenorgane

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Symptome auf verschiedene urogynäkologische Erkrankungen hinweisen können. Bei auftretenden Symptomen oder Beschwerden empfehlen wir, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen, um die genauen Ursachen zu identifizieren und geeignete Behandlungsoptionen zu bekommen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können dazu beitragen, das Fortschreiten von urogynäkologischen Problemen zu verhindern und die Lebensqualität zu verbessern.

Präventive Maßnahmen

Neben der Behandlung von bestehenden Problemen betonen Urogynäkolog:innen die Wirksamkeit von präventiven Maßnahmen und eventuellen Lebensstiländerungen. Dies kann die Stärkung der Beckenbodenmuskulatur, Techniken zur bewussten An- und Entspannung der Beckenbodenmuskulatur, regelmäßige Kontrolluntersuchungen und eine gesunde Lebensweise umfassen, um das Risiko urogynäkologischer Probleme zu minimieren.

 

Urogynäkologie Wien – Urogynäkologische Ambulanz

Unsere Fachärztin für Urogynäkologie und Beckenbodenchirurgie Univ.-Prof. Dr. Barbara Bodner-Adler nimmt sich Zeit, um die individuellen Bedürfnisse einzugehen und eine persönlich angepasste Therapie anzubieten. Ihren Termin können Sie ganz bequem telefonisch unter +43 1 394 17 17 oder über die Online-Terminvereinbarung buchen.